Die Sanierung umfasste vor allem die Holzjoche unter der Berücksichtigung – soviel historische Substanz als möglich zu erhalten und zimmermannsfachmännisch zu restaurieren. Es wurden neue Beschläge und Aufhängungen in geschmiedeter Ausführung wo notwendig eingebaut. Gute bestehende Schmiedeteile konserviert und weiterverwendet. Die komplette Läutetechnik wurde auf neuesten Stand gebracht, die Läutemaschinen in den Glockenstuhl integriert. Durch eine örtliche Zimmerei wurden zwei neue Glockenstühle aus Eichenholz errichtet, um alle Glocken in eine Flucht zu bringen. Die neuen Klöppel wurden von der Glockengießerei H.Rüetschi auf Grundlage der Berechnungen von Probell hergestellt.
Eine Besonderheit war das Holzjoch der Glocke 5. Die ursprünglich verwendete Holzart war eine Obstbaumsorte. Aufgrund starker Beschädigung und mehrfacher Drehung der Glocke wurde entschieden, den Tragbalken des Joches zu ertüchtigen. Die Entscheidung fiel auf Kirschbaumholz (s. Fotos unten).